Der „Arbeiter im Waffenrock“ in der österreichischen Volkswehr
1918 trat die sozialdemokratisch dominierte Volkswehr das militärische Erbe der k. u. k. Armee an. So ergaben sich neue Spielräume für die Verhandlung militärischer Männlichkeiten.
1918 trat die sozialdemokratisch dominierte Volkswehr das militärische Erbe der k. u. k. Armee an. So ergaben sich neue Spielräume für die Verhandlung militärischer Männlichkeiten.
Um die Jahrhundertwende rief die Frage, wie die „neue Frau“ leben und wohnen sollte, heftige Diskussionen hervor. Im Zentrum dieses Beitrages steht die kulturelle, gesellschaftliche und geschlechterpolitische Relevanz dieser neuen Wohnformen für Frauen.
In den Nachkriegsjahren 1945 bis 1949 wurde um eine Neuregelung des „Abtreibungsparagrafen“ 218 gerungen. Eine Landtagsdebatte in Sachsen-Anhalt zeigt, dass die Argumentationen der bürgerlichen Parteien und die der sozialistischen SED die gleiche Leerstelle aufweisen: das Recht auf körperliche Selbstbestimmung der Frau.
Im Jahr 1956 wurde in Wien eine “weibliche” Schaufensterpuppe wegen angeblicher Jugendgefährdung durch “Reizung der Lüsternheit” angezeigt. Der Fall gibt Einblicke in die damalige Geschlechter- und Sexualmoral.
In der k. u. k. Monarchie konnten „Entehrungen unter Zusage der Ehe” militärstrafrechtlich verfolgt werden. Was erzählen solche Entehrungsanzeigen über die Handlungsmöglichkeiten von Frauen vor dem Militärgericht?
Im April 1937 hielt Fanny Starhemberg, zentrale Vertreterin der katholischen Frauenbewegung, eine Rede über „Die wirtschaftliche Funktion der Frau“. Darin verteidigte sie das Recht der Frau auf Erwerbsarbeit, verknüpfte dieses aber mit einer „gottgewollten“ Geschlechter- und Gesellschaftshierarchie.
Bis heute existiert der kontrovers diskutierte Abtreibungsparagraf § 218. Auch die organisierte Ärztinnenschaft debattierte rege und widersprüchlich über die Zugänglichkeit, Bedeutung und Folgen des Schwangerschaftsabbruchs.
Der Verein Frida feiert heuer sein 30. Jubiläum. Nachdem im ersten Beitrag die Geschichte von Frida skizziert wurde, wird das Interviewprojekt mit Frida-Mitgründerinnen* sowie seine Methodik und die Beweggründe vorgestellt.
Im Austrofaschismus sollte die Doppelverdienerverordnung die wenigen Wissenschafterinnen, die an der Universität Wien tätig waren, aus dieser verdrängen. Der Plan ging aber nur zum Teil auf.
Der Verein „Förderung und Vernetzung frauenspezifischer Informations- und Dokumentationseinrichtungen in Österreich“ (frida) feiert sein 30. Jubiläum. Ein Blick in die Geschichte und ein Ausblick auf die Aktivitäten im Jubiläumsjahr zeigt seine erfolgreiche feministische Arbeit!