Kollektiv leben im Einküchenhaus
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten Frauen in Wien nur wenige Möglichkeiten in kollektiven Wohnformen zusammenzuleben. Eine Ausnahme war das Einküchenhaus „Heimhof Frauenwohnheim“ im 19. Bezirk.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten Frauen in Wien nur wenige Möglichkeiten in kollektiven Wohnformen zusammenzuleben. Eine Ausnahme war das Einküchenhaus „Heimhof Frauenwohnheim“ im 19. Bezirk.
Nicht ob, sondern dass Frauen abtreiben: Das ist der Ausgangspunkt von Maria Leitners Reportagen-Serie Wo gibt es Hilfe? Opfer und Schmarotzer um den §218. Hierin berichtet Leitner vom Geschäft mit der Abtreibung in der Weimarer Republik und interveniert in die allgegenwärtige Debatte um den §218.
Welche Rolle spielten Frauen innerhalb der vegetarischen Bewegung im 19. Jahrhundert? Ein Blick auf die Autorinnen des „Vereinsblatts für Freunde der natürlichen Lebensweise (Vegetarianer)“ und dessen Nachfolgerin, der Zeitschrift „Vegetarische Warte“.
Der Kontakt mit alliierten Besatzungssoldaten wird häufig mit sexueller Gewalt gegen österreichische Frauen in Verbindung gebracht. Wie fanden solche Erfahrungen Eingang in das diaristische Schreiben von Frauen? – Ein Fallbeispiel aus Linz aus dem Jahr 1945
1771 geriet eine als Hermaphrodit bezeichnete Person an der mährisch-ungarischen Grenze in die Mühlen der habsburgischen Behörden. Die amtlichen Nachforschungen galten nicht nur ihrem Geschlecht, sondern auch ihrer Adresse.
Das Keuchen beginnt leise, sodass es den Fernsehsprecher nicht übertönt – Bildschnitt – ein Soldat plagt sich schwer bepackt und laut keuchend einen Hang hinauf. Die Anstrengung verzerrt ihm das Gesicht bis er schließlich mit einem gekeuchten „Scheiße“ aus dem Bildausschnitt tritt.
Blickt man in Quellen der Beamt_innen- und Verwaltungsgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts, so springen eine_n Geschlechterfragen regelrecht an. Es ist Zeit für eine theoretisch fundierte Geschlechtergeschichte von Beamt_innen und Verwaltung – warum nicht mithilfe von Klassikerinnen dieses Fachs?
War die „Katholische Frauenorganisation Österreichs“ (KFO) antimodern? Ein Beitrag zur katholischen Frauenvereinszeitschrift „Elisabeth-Blatt“ und zur Positionierung der KFO Oberösterreich in den Jahren 1934–38 zu Fragen der Modernität, Frauenerwerbsarbeit und -emanzipation.
Wiener Sonn- und Montagszeitung, 4.6.1920 Writing about sexualized violence during wartime presents a set of intellectual, ethical, and structural challenges for historians interested in helping women and gender “become visible.”[1]
Sie wimmeln überall, haben ununterbrochen Sex, sind ungezogen und unnachgiebig. Sie klauen und sie lügen, sind hoffärtig und gotteslästerlich. Jahrhundertelang stand besonders der weibliche Teil des Gesindes im Brennpunkt diskursiver Öffentlichkeiten.