About Susanne Korbel

Susanne Korbel forscht und lehrt an der Universität Graz, mit Schwerpunkt Gender Studies, Migration und jüdischer Geschichte. Derzeit arbeitet sie zu neuen, nicht partikulären Narrativen zur Geschichte der Jüdinnen*Juden in Zentraleuropa um 1900 (FWF Projekt). Ihr erstes Buch ist Auf die Tour! Jüdinnen und Juden in der Singspielhalle, Kabarett und Varieté (Böhlau 2021). Sie war Fellow in Jerusalem, New York, Southampton, Tübingen und unterrichtete in Budapest und Haifa.

Jüdisch-nichtjüdische Begegnungen in „privaten“ Räumen im Wien des frühen 20. Jahrhunderts

In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts waren Wohnungen in Wien wichtige Kontaktzonen für Jüdinnen*Juden und Nichtjüdinnen*Nichtjuden. In vermeintlich „privaten“ Räumen lebte, arbeitete und produzierte man gemeinsam. Hier spielte die Aushandlung jüdisch-nichtjüdischer Differenzen oft eine geringere Rolle als Gender und Klasse.

By |2022-02-14T22:15:20+01:0014. Februar 2022|ForschungsErgebnisse|0 Comments

Von der „Wirtin des weißen Rößls“ zum „Owner of the Dark Horse Inn“

Foto: Susanne Korbel Das „weiße Rößl“ am Central Park – eine österreichische Kultoperette im New York der 40er Jahre? 1941 und 1947 war das in (Migrant_innen)Cafés am Central Park möglich: Das Stück inszenierte ursprünglich eine Liebesgeschichte vor dem traditionellen Hintergrund der Sommerfrische im Salzkammergut. Zwischen unterschiedlichen Traditionen und soziokulturellen wie -politischen Kontexten wurden Versionen des populären Bühnenwerks dann am Central Park in New York kulturell übersetzt. Ein Blick in die Stücke zeigt, dass gerade die Übersetzung von geschlechtsspezifischen Momenten der weiblichen Hauptrolle – der Roesselwirtin – besonders spannend ist.[1]

By |2018-11-24T04:39:50+01:0015. Juli 2016|ForschungsErgebnisse|0 Comments