(Kultur-)Archive und Gender

Bei der KOOP-LITERA Arbeitstagung 2023 lag ein Themenschwerpunkt auf (Kultur-)Archive und Gender. Dabei wurden die Herausforderungen, Chancen und Synergien einer stärkeren Berücksichtigung von Gender-Aspekten im Archivalltag diskutiert sowie ein kritischer Blick auf das Netzwerk gerichtet.

Tagung Vortragende Archiv Nachlass
Abb. 1: Arnhilt Inguglia-Höfle, Verena Lorber (v.l.n.r.) © AG Gender

Im Rahmen der 24. Arbeitstagung des Kompetenznetzwerks für Nachlässe (KOOP-LITERA Österreich)[1] im Juni 2023 setzte die Arbeitsgruppe Gender einen Schwerpunkt auf das Thema (Kultur-)Archive und Gender. Ziel war es, nicht nur die Arbeitspraxis des Netzwerks sowie die Bestände der beteiligten Institutionen kritisch in den Blick zu nehmen, sondern auch die Auswirkungen und Folgen der fehlenden Sichtbarkeit von Frauen und ihren Nachlässen in Kulturarchiven zu diskutieren. Dabei wurde die Frage erörtert, wie die Kategorie Gender verstärkt Einzug in die archivarische Arbeit finden kann.

Kulturarchive sind Einrichtungen zur Bewahrung und Dokumentation des kulturellen Erbes. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Bildung, Aufrechterhaltung und Weitergabe des kulturellen Gedächtnisses einer Gesellschaft und ermöglichen aktuellen sowie zukünftigen Generationen den Zugang zur Vergangenheit.[2] Durch den sogenannten „Archival Turn“ werden Archive nicht mehr als neutrale Aufbewahrungsorte verstanden, sondern als Akteur:innen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Konstruktion von Geschichte, die Wissensproduktion und die Identitätsbildung haben.[3]

Durch vorherrschende Auswahl- und Ausschlussmechanismen, die zugrunde liegenden Machtstrukturen, den Anspruch auf Deutungshoheit sowie die Verteilung von Kapital und Ressourcen räumt das Archiv bestimmten Geschichten, Akteur:innen, Diskursen oder Perspektiven mehr Sichtbarkeit ein als anderen. Das Bild der Gesellschaft, das durch das Archiv überliefert wird, ist somit weder objektiv noch vollständig oder vielfältig.

Anhand von Kategorien wie class, gender oder race werden diese Asymmetrien und strukturellen Benachteiligungen in den traditionellen Kulturarchiven der westlichen Welt rasch sichtbar. Frauen, Männer aus nicht-privilegierten Gesellschaftsschichten, nicht-heterosexuelle und nicht binäre-Personen sind in den archivarischen Überlieferungen und damit im kulturellen Gedächtnis stark unterrepräsentiert. Das kann vor allem darauf zurückgeführt werden, dass die Schriftkultur seit jeher vor allem von Männern in Machtpositionen dominiert wurde und alle Anderen davon ausgeschlossen waren.[4]

Wenn wir den Blick auf Frauen richten, lieferte erst die zweite Frauenbewegung in den 1960er und 1970er Jahren wichtige Impulse, sich dieser Thematik anzunehmen und ein Bewusstsein für die Notwendigkeit und den Handlungsbedarf zur Sichtbarkeit von Frauen sowie den patriarchalen Strukturen in Archiven zu schaffen.[5] Es wurde außerdem gefordert, sich mit der eigenen Position als Archivar:in auseinanderzusetzen, gängige Definitionen und Begriffe, wie etwa Autor:in, Künstler:in und Genie, zu hinterfragen, und die Kanonbildungen kritisch zu betrachten.[6]

Arbeitsgruppe Gender der KOOP-LITERA Österreich

Li Gerhalter[7] analysierte 2020 das vom Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek geführte Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich. Dabei stellte sie fest, dass 89 % der darin verzeichneten und mit Biografien ausgewiesenen Bestände von Männern sind, aber nur 11 % von Frauen.[8] Dieses Ungleichgewicht bei der Sammlung und Bearbeitung von Nachlässen wurde bereits bei der 23. Arbeitstagung der KOOP-LITERA Österreich 2022 im Adalbert Stifter Institut des Landes Oberösterreich diskutiert. Als Reaktion bildete sich innerhalb des KOOP-LITERA Netzwerks eine Arbeitsgruppe,[9] die sich mit Fragen zur Geschlechtergerechtigkeit und (Kultur)Archiven beschäftigt. Ein erstes Ergebnis dieser Arbeitsgruppe war die Gestaltung des Themenschwerpunktes (Kultur-)Archive und Gender im Rahmen der 24. Arbeitstagung der KOOP-LITERA im Juni 2023 im Literaturhaus Graz.[10]

Themenschwerpunkt „(Kultur-)Archive und Gender“ bei der Arbeitstagung im Juni 2023

Der Themenschwerpunkt gliederte sich in zwei Abschnitte:

Im ersten Teil wurde der Fokus auf die Genderverhältnisse in den österreichischen Kulturarchiven gerichtet und auf konkrete Beispiele aus der Archivpraxis eingegangen.

Im zweiten Teil stellten Expertinnen Projekte zum Thema vor und erörterten in der anschließenden Podiumsdiskussion Parallelen, Unterschiede und mögliche Synergieeffekt aus den Bereichen Archiv, Bibliothek und Forschung.

Genderverhältnisse in österreichischen (Kultur-)Archiven. Eine Annäherung über Zahlen und Fakten

Tagung Archiv Nachlass Vortragende
Abb. 2: Maria Piok, Hanna Prandstätter und Susanne Rettenwander (v.l.n.r.) © AG Gender

Nach einer theoretischen Einführung zum Thema (Kultur-)Archive und Gender von Arnhilt Inguglia-Höfle und Verena Lorber folgte das erste Panel, in dem sich Hanna Prandstätter, Susanne Rettenwander und Maria Piok über Zahlen und Fakten den Geschlechterverhältnissen in österreichischen Kulturarchiven annäherten. Sie folgten dem Aufruf von Li Gerhalter und gingen sozusagen „hinein ins Archiv“, um Nachlässe von Frauen aufzuspüren. Mittels eines Fragebogens erhoben sie Details zu den Beständen der KOOP-LITERA Community und präsentierten die Ergebnisse der gewonnenen Daten.[11]

Diese erste statistische Erhebung zu den Beständen von 15 Institutionen, die in der KOOP-LITERA vertreten sind, verdeutlichte, dass Frauenbestände vielfach erst aufgespürt werden müssen. Frauen werden selten als eigene Bestandsbildnerinnen ausgewiesen. Das hat zur Folge, dass ihre Bestände kaum erschlossen oder in Bestandslisten erfasst sind. Sie lagern unbeachtet in Archivdepots oder verschwinden in Nachlässen ihrer prominenten Väter, Brüder, Ehemänner oder Söhne und warten darauf, entdeckt zu werden.

Zudem wurde im ersten Panel auch ein kritischer Blick auf das Netzwerk selbst sowie die Situation bei FWF-Drittmittel-Projekten geworfen. Dabei wurde ernüchternd festgestellt, dass sich im Zeitraum von 2001 bis 2022 nur vier von insgesamt 55 Vorträgen bei den KOOP-LITERA Arbeitstagungen mit Autorinnen, Bestandsbildnerinnen oder Künstlerinnen auseinandersetzen und in den Jahren von 2005 bis 2008 und von 2013 bis 2016 Frauen überhaupt keine Berücksichtigung fanden. Erst in den letzten Jahren ist ein leichter Aufwärtstrend auszumachen, der sich hoffentlich fortsetzen wird.

Gendergerechte Erschließung: Case Studies aus der Praxis

Tagung Archiv Nachlass Vortragende
Abb. 3: Ursula Schneider, Lina Maria Zangerl, Kyra Waldner (v.l.n.r.) © AG Gender

Das zweite Panel beschäftigte sich mit den Herausforderungen der Erschließung von Beständen von Frauen und der Frage, inwiefern Frauen überhaupt als selbstständige Bestandsbildnerinnen wahrgenommen und verzeichnet werden können. Anhand von drei Beispielen ließ sich eine Unsichtbarkeitsspirale ausmachen, die von der Übernahme und der Erschließungstiefe bis zur Bestandspräsentation und Vermittlung reicht.

Am Beispiel von Friderike Zweig behandelte Lina Maria Zangerl das Problem „unsichtbarer“ Frauenbestände in Männerbeständen. Zur Sichtbarmachung des Nachlasses von Friderike Zweig mussten neue Wege beschritten werden, indem etwa entgegen dem Provenienzprinzip ein eigenständiger Bestand gebildet wurde. Anhand von Josef und Grete Leitgeb verdeutlichte Ursula Schneider, wie die Beteiligung von Grete Leitgeb bei der deutschen Übersetzung des Kleinen Prinzen sukzessiv verdrängt und letztendlich unkenntlich gemacht wurde. Kyra Waldner ging in ihrem Beitrag auf die Herausforderungen in der Nutzung der Gemeinsamen Normdatei (GND) bei der Erfassung von Frauenbeständen bzw. der Sichtbarmachung der Rollen von Frauen ein. Sie zeigte anhand von konkreten Beispielen, welche Potenziale in der Nutzung von Normdaten liegen, aber auch wie zentral dabei gendergerechte Änderungen der archivarischen Erschließungsregeln sind.

Präsentation von best practice Projekten

Im zweiten Teil des Tagungsschwerpunktes stellte Andrea Gruber Ariadne, die frauen- und genderspezifische Dokumentations- und Informationsstelle an der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) vor.[12]

Die Aufgabe von Ariadne besteht darin, den frauen- und geschlechterspezifischen Bestand der ÖNB zu bearbeiten, relevante Literatur anzukaufen, den historischen frauenrelevanten Bestand zugänglich zu machen und zu digitalisieren und diesen über ein eigenes Webportal der Forschung zur Verfügung zu stellen. Dadurch soll ein roter Faden durch alle thematischen Sammlungen bzw. den gesamten Bestand der ÖNB gespannt werden, indem alle Medien unter der geschlechtsspezifischen Lupe betrachtet werden.

Michaela Krucsay präsentierte ihr FWF-Projekt zur Erforschung des Musikerinnennachlasses als Gedächtnis und Speicher. Anhand von sechs Nachlässen von Musikerinnen und Komponistinnen von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute konnte sie die Entwicklung eines spezifischen Funktionsgedächtnisses des weiblichen musikalischen Professionalismus feststellen, das zur verstärkten Bewahrung von Nachlässen und zur Produktion autobiografischer Schriften, die als Gedächtnis-Speicher fungieren, führt. Die Herausforderungen bei der Nachlassrecherche, wie die Unsichtbarkeit von Musikerinnen im Archiv, die Selbstwahrnehmung von Musikerinnen und die Auseinandersetzung mit dem Geniebegriff waren dabei zentrale Themen.

Brigitte Semanek ging in ihrer Präsentation auf die Sammlung Frauennachlässe an der Universität Wien ein, wo auto-/biografische Aufzeichnungen von Frauen, Paaren, Kindern, Verwandten und Freund:innen gesammelt, systematisch geordnet, archiviert und für die wissenschaftliche Benutzung zugänglich gemacht werden.[13] Außerdem stellte Semanek ein Projekt zur inhaltlichen Erschließung von Amateur- und Familienfilmen als Quelle für die ländliche Zeitgeschichte und deren Potenziale für die Geschlechtergeschichte vor. Das Projekt wird vom Institut des ländlichen Raumes in St. Pölten mit einer Laufzeit bis 2027 durchgeführt.

Abschluss und Podiumsdiskussion

In der abschließenden Podiumsdiskussion loteten Andrea Gruber, Michaela Krucsay, Ursula Schneider und Brigitte Semanek mögliche Synergien zwischen Archiven, Bibliotheken und Wissenschaft aus und sprachen über ihre persönlichen Zugänge, die ihr bibliothekarisches, archivarisches und wissenschaftliches Interesse an der Thematik weckten. Dabei wurden auch Hürden und positive Entwicklungen angesprochen, die dazu führten, sich in diesen Forschungsbereich zu vertiefen. Es gab eine rege Beteiligung des Publikums an der Diskussion, die von Arnhilt Inguglia-Höfle moderiert wurde.[14]

Die Podiumsdiskussion und der Schwerpunkt bei der KOOP-LITERA haben gezeigt, dass die Suche nach den unsichtbaren Frauenbeständen ein höchst fruchtbarer und bereichernder Zugang zum kulturellen Gedächtnis darstellt und dringend notwendig ist. Weitere Initiativen und Projekte zum Themenkomplex Gender und Archive sind von der Arbeitsgruppe in Planung und sollen zu einem Fixpunkt der zukünftigen Arbeitstagungen werden.

Verena Lorber

Anmerkungen

[1] Die KOOP-LITERA Österreich ist ein Netzwerk aus Institutionen, die Nachlässe und Autographen erwerben, erschließen, bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich machen. Die Initiative wird getragen vom Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek und von der Wienbibliothek im Rathaus. Sie ist Mitglied der KOOP-LITERA International, einem Ländernetzwerk zwischen Österreich, Deutschland, Luxemburg und der Schweiz. https://www.onb.ac.at/koop-litera/

[2] Siehe dazu: Aleida Assman, Das kulturelle Gedächtnis: Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen (1992).

[3] Michel Foucault hat in seinen Arbeiten auf die Bedeutung von Archiven zur Produktion und Verbreitung von Wissen hingewiesen und dazu beigetragen, den Fokus verstärkt auf die Machtaspekte von Archiven zu richten. Siehe dazu: „Archäologie des Wissens“ (1969) und „Überwachen und Strafen“ (1975). Foucaults Arbeiten haben einen bedeutenden Einfluss auf das Verständnis des Archivs als Ort der Macht und wurden in den folgenden Jahrzehnten weiterentwickelt, wie etwa von Jacques Derrida in „Archive Fever: A Freudian Impression“ (1995). Ann Laura Stoler setzt sich in ihren Arbeiten mit Fragen des kolonialen Archivs und der imperialen Geschichte – „Along the Archival Grain: Epistemic Anxieties and Colonial Common Sense“ (2009) auseinander.

[4] Eine Schieflage, die sich über Jahrhunderte fortschrieb. Wenn wir beispielsweise den Blick auf Frauen richten, so waren diese vielfach von der Teilhabe am öffentlichen Diskurs ausgeschlossen und es blieb ihnen der Zugang zu Bildung, Politik, Wissenschaft oder Religion bis ins 19. Jahrhundert verwehrt.

[5] Es galt, patriarchale Strukturen, die sich nicht nur in der Institution Archiv, sondern auch in den Quellen widerspiegeln, aufzudecken, auf Sammlungsdefizite hinzuweisen und neue Quellen und Repräsentationsformen von Frauen und Frauengeschichte zu sammeln.

[6] In der feministischen Forschung wurde der Geniebegriff u.a. von Sandra M. Gilbert und Susan Gubar in ihrem Buch „The Madwoman in the Attic: The Woman Writer and the Nineteenth-Century Literary Imagination“ (1979) kritisch betrachtet.

[7] Curriculum Vitae von Li Gerhalter: https://sfn.univie.ac.at/hauptmenue/kontakt/team/li-gerhalter/; Sammlung Frauennachlässe an der Universität Wien: https://sfn.univie.ac.at/hauptmenue/sammlung-frauennachlaesse/ueber-uns/.

[8] 11% entspricht einer Anzahl von 384 Beständen zu Frauen (Stand 2020). Angesichts der Tatsache, dass die feministische Dokumentation biografiA – Biografisches Datenbank und Lexikon österreichischer Frauen über 22.000 Datensätze verfügt, von denen mindestens zwei Drittel schriftliche Aufzeichnungen enthalten, könnte pessimistisch gefolgert werden, dass die bisherigen Versäumnisse bei der Sammlung von Informationen nicht mehr korrigiert werden können. Vgl. Li Gerhalter, „Die Wienerinnen laufen bei hellichtem Tage in Hosen herum“. Ein intersektionaler Blick in die Bestände von Selbstzeugnissen, in: Mitteilungen der Vereinigung österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare 75 (2002) 1, 145-167, hier: 149-152.

[9] Mitglieder der Arbeitsgruppe (Stand Juli 2023): Ingrid Fürhapter (Felder-Archiv), Arnhilt Inguglia-Höfle (Literaturarchiv und Literaturmuseum, ÖNB), Verena Lorber (Franz und Franziska Jägerstätter Institut), Maria Piok (Brenner-Archiv), Hanna Prandstätter (Archiv der Zeitgenossen), Susanne Rettenwander (Literaturarchiv), Ursula Schneider (Brenner Archiv), Kyra Waldner (Wienbibliothek), Gundula Wilscher (Archiv der Zeitgenossen), Lina Maria Zangerl (Literaturarchiv Salzburg)

[10] Der Fokus lag dabei auf Frauen, soll aber bei den nächsten Arbeitstreffen um andere Perspektiven wie Diversität oder Intersektionalität in der Archivpraxis erweitert werden.

[11] Bei der Erhebung besteht mit der Einteilung in Männer- und Frauenbestände die Gefahr, ein binäres Geschlechterprinzip zu reproduzieren. Für künftige Erhebungen wird dieser Umstand stärker berücksichtigt, da ab 2018 auch die Möglichkeit eines diversen Geschlechtereintrags im Personenstandsregister besteht.

[12] https://www.onb.ac.at/forschung/ariadne-frauendokumentation

[13] In einem Forschungsprojekt wurden Paarkorrespondenzen im Kontext des 19. und 20. Jahrhunderts aus der Sammlung analysiert und die Ergebnisse in einem Band mit dem Titel „Liebe schreiben“ (2017) publiziert.

[14] Dank ging dabei besonders an Annette Steinsiek und Ursula Schneider, die Vorreiterinnen in diesen Fragen sind und sich bereits seit Jahrzehnten mit dem Themenbereich Gender in Literaturarchiven auseinandersetzen.

By |2023-08-15T09:46:23+01:0015. August 2023|Veranstaltungen|0 Comments

Verena Lorber ist Historikerin und seit 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Franz und Franziska Jägerstätter Institut der Katholischen Privat-Universität Linz. Ihre Dissertation verfasste sie zum Thema Arbeitsmigration aus Ex-Jugoslawien nach Österreich, die unter dem Titel „Angeworben. ‚GastarbeiterInnen‘ in Österreich“ im V&R Verlag erschienen ist. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Biografieforschung und historischen Migrationsforschung mit Fokus auf Frauen- und Geschlechtergeschichte, der Widerstandsforschung, der Regionalgeschichte und der digitalen Editionswissenschaft. Curriculum Vitae

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