Zwischen Glaube, Klasse und Geschlecht: Die Presse österreichischer Frauenvereine um 1900

„Es war die Zeit der politischen Rechtlosigkeit der Frauen“, schrieb Adelheid Popp in ihren Memoiren. Wie aber bildeten sich Frauenvereine – zwischen Politisierung, Abgrenzung und möglicher Zusammenarbeit? Wie verorteten sie sich selbst? 

Abb. 1: Adelheid Popp.

Frauenvereine[1] verfolgten unter anderem das Ziel, „dem modernen Frauenstreben ein publizistisches Echo zu sichern.“[2] Die Frage nach der Entwicklung der österreichischen Frauenbewegung und deren Presse berührt zentrale Aspekte weiblicher Selbstverortung, öffentlicher Teilhabe und politischer Positionierung im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert.

Die journalistischen Beiträge schreibender Frauen bieten einen differenzierten Einblick in die Politik der historischen Frauenbewegung und machen interorganisationale Dynamiken sichtbar.[3] Aus ihnen lässt sich herauslesen, wie sich Zugehörigkeiten und Abgrenzungen narrativ formten.

Während die Forschung vielfach einzelne Vereine auf Basis ihrer unterschiedlichen Formen der Interessensartikulation und -durchsetzung untersucht,[4] fragt dieser Beitrag danach, wie Frauenvereine sich über publizistische Kanäle zueinander ins Verhältnis setzten – als konkurrierende, verbündete oder bewusst distanzierte Akteurinnen.

Aufgrund der zunehmenden Dokumentationsinitiativen,[5] Frauenbestände, wie etwa Zeitschriften, zu digitalisieren, gibt es seit Beginn der 2000er ein verstärktes Interesse an der Frauenmediengeschichte.[6] Durch den hohen Politisierungsgrad von Presseerzeugnissen dieser Zeit entwickelten Frauen unterschiedlichster politischer Milieus ihr Selbstverständnis. Um Frauenvereine als relationale Akteure zu begreifen, erweist sich die Analyse ihrer Publikationen und die damit verbundenen Identitätskonstruktionen als besonders aufschlussreich.

Frauen als das ‚unpolitische‘ Geschlecht

Mit der politischen Ohnmacht der Frauen ging ihre Stimmlosigkeit im öffentlichen Raum einher: „§.30. Ausländer, Frauenpersonen und Minderjährige dürfen als Mitglieder politischer Vereine nicht aufgenommen werden.“[7] Die normierte Ausschließung der Frauen vom politischen Vereinswesen,[8] hinderte sie nicht daran sich zu vereinigen. Das Verbot umgingen sie zunächst, indem sie das Assoziationsrecht[9] im Rahmen nicht-politischer Vereinszwecke gebrauchten.[10]

In der Zeit vor und nach der 1848er Revolution war das öffentliche Engagement von Frauen in Vereinen vornehmlich auf Bereiche wie Wohltätigkeit, Religiosität und Caritas begrenzt – Felder, die sich mit dem Leitbild der ‚geistigen Mütterlichkeit‘ (Irene Stoehr)[11] deckten.

An der Schwelle zum Raum des Politischen

Abb. 2: Versammlung des Allgemeinen Österreichischen Frauenvereines.

Auguste Fickert akzentuierte in den Statuten des Allgemeinen Österreichischen Frauenvereines (AÖFV), dass die Erwerbung politischer Rechte essenziell für die Verbesserung der rechtlichen Stellung der Frauen sei.[12] Mit scharfem Verstand erkannte sie in den organisierten Frauenversammlungen ein taktisches ‚Schlupfloch‘ in einer von Männern dominierten Gesellschaft:

„Deshalb kann die Propaganda auf diesem Gebiete nicht im Rahmen des allg. österr. Frauenvereines, sondern nur durch Einberufung von freien Versammlungen betrieben werden.“[13]

Durch den Zusammenschluss von Einzelpersonen zu einem Kollektiv mit rechtlichem Status konnte man Einzelinteressen bündeln und diesen einen gewissen Nachdruck verleihen.[14] Die Vereinsfunktionärin Rosa Mayreder schrieb dazu: „Der Verein ist die entsprechendste Form gemeinsamen Strebens.“[15]

Frauen in Bewegung(en): Vereine und ihre Zielsetzungen

Entgegen der restriktiven Vereinsgesetze bildeten sich politische Frauenvereine auf Basis gemeinsamer Merkmale, mit denen sich ihre Mitglieder identifizieren konnten. Entlang einer ideologischen Differenzlinie ergaben sich innerhalb der Frauenbewegung drei bedeutende Strömungen:

  • sozialdemokratische Frauenvereine
  • christlich-soziale respektive katholische Frauenvereine
  • bürgerlich-liberale Frauenvereine[16]

Eine weitere Strömung stellte die nationale Frauenbewegung dar. Parallel zu Vereinen wie dem AÖFV bildeten sich in den Kronländern Ableger wie der Splošno slovensko žensko društvo (Allgemeiner Slowenischer Frauenverein). Die föderalen nationalen Frauengruppen waren sehr heterogen und organisierten sich etwa in deutschnationalen, patriotischen und völkischen Hilfsvereinen, wie dem Deutschen Schulverein.[17]

Abb. 3 Auguste Fickert.

Der Allgemeine Österreichische Frauenverein

„Was wollen wir? Der Allg. österr. Frauenverein strebt die äußere und innere Befreiung der Frau an, ihre Teilnahme an den großen sozialen Umgestaltungen der Gegenwart und dem Kampf um freie Weltanschauung.“[18]

Nach dem zu Pfingsten 1892 angesetzten, jedoch gescheiterten ersten österreichischen Frauentag, ging daraus der Allgemeine Österreichische Frauenverein (AÖFV) hervor.[19] Rosa Mayreder, Auguste Fickert und Marie Lang waren in den ersten Jahren des Vereines tonangebend.

Der Arbeiterinnen-Bildungsverein

Entsprechend ihrer Zielsetzung, „tüchtige und würdige Genossinnen“[20] zu werden, reorganisierten sich sozialdemokratische Frauen mit 29.06.1890 im zwischenzeitlich aufgelösten Arbeiterinnen-Bildungsverein:

„Während die Angehörigen der einzelnen Gewerbe ihre Fachvereine besitzen, […], ist uns Arbeiterinnen dieses Glück geistiger Erhebung versagt.“[21]

Als Schutzraum für ausgebeutete Frauen konzipiert, engagierten sich die Arbeiterinnen in diesem Verein für ihre ökonomische, soziale sowie rechtliche Besserstellung.[22]

Abb. 4: Viktoria Kofler.

Die Eigenart eines Bildungsvereins reflektiert ein zentrales Anliegen der Arbeiter*innenbewegung. Das Leitprinzip „Wissen ist Macht“ steht exemplarisch für die Identität und Ausrichtung des Vereins.[23] So konnte man staatliche Repressionen (§30) umgehen und aus „der Quelle des Wissens“[24] mutige Kämpferinnen heranbilden.

Die Gründung des Christlichen Wiener Frauenbundes wurde stattdessen direkt durch Männer initiiert. Das paternalistische Modell prägte den Verlauf der katholischen Frauenbewegung. Die katholischen Frauen verfügten lediglich über eine ‚Pseudomacht‘: sie organisierten Wahlversammlungen, agitierten gegen den ‚Semitismus‘[25] und propagierten durch ‚Vergnügungsveranstaltungen‘ subtil die Werte der Christlichsozialen Partei Österreichs.[26]

Ob mit demokratischen Strukturen oder ohne, mittels Patronagesystem oder der Losung „Abhilfe durch Selbsthilfe“[27] folgend, Frauenvereine trugen zur Politisierung ihrer Mitglieder bei.[28]

Pressearbeit als Strategie weiblicher Selbstermächtigung

Historische Frauenzeitschriften wie etwa die Arbeiterinnen-Zeitung (1892-1924), die Dokumente der Frauen (1899-1902) und die Christliche Wiener Frauen-Zeitung (1896/97) zeigen, wie sich Adelheid Popp, Auguste Fickert & Co. durch das Schreiben, das Publizieren und das Lesen von Zeitschriften emanzipatorisch artikulierten sowie ihre Identität festigten, wenngleich auf verschiedene Weise.[29]

Polemisieren und Politisieren: Zum Verhältnis politischer Frauenvereine zueinander

Die ‚Frauenfrage‘ stellte als Politikum den Bezugspunkt der bürgerlichen, sozialdemokratischen und christlich-sozialen Agitation dar. Während die Sozialdemokratinnen sich existenziellen Fragen von arbeitenden Frauen widmeten, diskutierte der AÖFV die Tragweite der strukturellen Benachteiligung von Frauen als „Gesellschaftsfrage“.[30]

Die Verbindung zwischen dem parteiübergreifenden AÖFV und den Sozialdemokratinnen schwankte zwischen einer ideellen Annäherung und „schwesterlicher Konkurrenz“.[31] Die bürgerlichen Frauen schrieben teils stellvertretend für Arbeiterinnen etwa zur „Dienstbotenfrage“.[32] Beide artikulierten eine radikale Gesellschaftskritik – jedoch auf Basis unterschiedlicher materialistischer Voraussetzungen.[33]

Abb. 5: Arbeiterinnen-Zeitung.

„Die Arbeiterinnen kämpfen für die Befreiung der Arbeiterklasse mit den Männern ihrer Klasse und gegen die Kapitalisten. Die bürgerlichen Frauen kämpfen vorerst für die Befreiung ihres Geschlechts.“[34]

Dieses Zitat exemplifiziert, dass Arbeiterinnen ihre Unterdrückung primär in Klassenunterschieden begründet sahen, während bürgerliche Frauen wirtschaftspolitische Ursachen negierten.[35] In Teilen der bürgerlich-liberalen Frauenbewegung dominierte aber die ‚Bildungsfrage‘,[36] weshalb die ‚Frauenfrage‘ von Sozialdemokratinnen als ‚Damenfrage‘ verspottet wurde. Die unterschiedlichen Sichtweisen führten schließlich zu einem Bruch.

Distanz zum reaktionären Treiben

Sowohl der AÖFV als auch die Sozialdemokratinnen grenzten sich dezidiert von der klerikal-antisemitischen Agitation des Christlichen Wiener Frauenbundes ab. In einem Aufruf an die Frauen Wiens kritisierten sie „das aufgeblasenste Demagogentum“[37] als „die frechste Korruption.“[38]

In den Blättern der christlich-sozialen Frauen war vor allem die ‚Judenfrage‘ virulent und wurde dementsprechend entlang der Losung „christlich-social, antisemitisch“[39] diskutiert. Die Frauenemanzipation wurde als jüdische ‚Schöpfung‘ betrachtet, an deren Ende der „socialistische Zukunftsstaat“[40] stand:

Abb. 6: Christliche Wiener Frauen-Zeitung.

„Das Ende davon wäre der socialistische Zukunftsstaat: eine entsittlichte Bevölkerung mit Frauen, die ihren gottgewollten Lebenszweck als Gattinnen und Mütter nicht erfüllen könnten“[41]

Dieses Zitat zeigt das katholische Frauenleitbild, in welchem sie Vertreterinnen einer naturgewollten, gottgegebenen Geschlechterordnung waren. Ihre Agitation richtete sich gezielt gegen die „noch mehr entartete Tochter des Liberalismus“,[42] die sozialdemokratische Arbeiterinnenbewegung, deren Einfluss sie zurückdrängen wollten.

Die liberalen und sozialistischen Aktivistinnen hingegen beschrieben die christlich-soziale Frauenbewegung als eine der „widerwärtigsten und absurdesten Erscheinungen“[43] des Sozialismus. Den „Lueger-Amazonen“[44] konterte Lotte Glas und beschrieb Luegers Politik als „System der Verblödung“.[45]

Fazit

Frauenvereine waren in einem Netzwerk verbunden, das sowohl auf gemeinsamen geschlechtsspezifischen Erfahrungen als auch auf unterschiedlichen sozialen, ökonomischen und ideologischen Hintergründen beruhte. Zwar diente das Frausein vielfach als gemeinsame Bezugsebene für ihre Forderungen, doch wurden Annäherungsversuche zwischen den Vereinen durch tiefgreifende Differenzen in der Weltanschauung relativiert.[46]

Christlich-soziale Frauen fungierten als Unterstützerinnen im Wahlkampf. Man(n) nutzte die Stimmen konservativer, antisemitischer Frauen, um mehr potenzielle Wähler zu erreichen. Bürgerlich-liberale Frauen petitionierten,[47] während Arbeiterinnen vermehrt demonstrierten.[48]

Punktuelle Allianzen gab es zwischen dem AÖFV und den Sozialdemokratinnen, jedoch konfligierten ihre Interessen aufgrund von Fragen der Parteilichkeit. Schließlich kann man sagen, dass Frauen sich im Spiegel der Frauenbewegungspresse ausgehend von ihrer ideologischen Gesinnung und überwiegend in Abgrenzung voneinander politisierten. Die jeweiligen Vereinszeitschriften entwickelten eine Suggestivkraft, die wesentlich zur Identifikationsstiftung ihrer Mitglieder beitrug.

Sabrina Kummer

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Die journalistisch engagierte Adelheid Popp. Quelle: Adelheid Popp, Der Weg zur Höhe: die sozialdemokratische Frauenbewegung Österreichs; ihr Aufbau, ihre Entwicklung und ihr Aufstieg (Wien 1929), 3.

Abb. 2: Die Versammlung des Allgemeinen Österreichischen Frauenvereines in Wien. Quelle: Wiener Bilder, Nr. 28, 13.07.1904, 10, ÖNB ANNO.

Abb. 3: Auguste Fickert (Grafik von Emma Hrnčyrz). Quelle: ÖNB/Digital, Porträtsammlung.

Abb. 4: Viktoria Kofler. Quelle: Adelheid Popp, Der Weg zur Höhe, 16.

Abb. 5 Arbeiterinnen-Zeitung. Sozialdemokratisches Organ für Frauen und Mädchen, Nr. 22 (1896). Quelle: ÖNB ANNO.

Abb. 6: Christliche Wiener Frauen-Zeitung, Nr. 1 (1896). Quelle: ÖNB ANNO.

Anmerkungen

[1] Das Zitat im Teaser ist entnommen aus: Adelheid Popp, Der Weg zur Höhe: die sozialdemokratische Frauenbewegung Österreichs; ihr Aufbau, ihre Entwicklung und ihr Aufstieg (Wien 1929), Herausgegeben vom Frauenzentralkomitee der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Deutschösterreichs, online unter ÖNB digital (15.03.2025), 5.

[2] Gisela Urban, Die Frauen und die Presse. In: Rohö-Frauenblatt Jg. 2, Nr. 2 (14.01.1922), 1.

[3] Vgl. Christa Bittermann-Wille und Helga Hofmann-Weinberger, Von der Zeitschrift Dokumente der Frauen zur Dokumentation von Frauenzeitschriften. In: Medien & Zeit. Kommunikation in Vergangenheit und Gegenwart 15, H. 2: Frauen und Medien (2002) 52-62, 52.

[4] Vgl. hierzu Gabriella Hauch, Frauen bewegen Politik. Österreich 1848-1938 (Studien zur Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 10, Innsbruck 2009) 37. Vgl. hierzu auch Margret Friedrich, „Vereinigung der Kräfte, Sammlung des kleinen Gutes zu einem gemeinschaftlichen Vermögen, kurz die Assoziation ist hier die einzige Rettung“. Zur Tätigkeit und Bedeutung der Frauenvereine im 19. Jahrhundert in Metropole und Provinz. In: Brigitte Mazohl-Wallnig (Hg.), Bürgerliche Frauenkultur im 19. Jahrhundert (L’Homme Schriften 2. Reihe zur feministischen Geschichtswissenschaft, Wien/Köln/Weimar 1995), 125-173.

[5] Ariadne/ÖNB, Frauen in Bewegung 1848-1938 (01.05.2025).

[6] Vgl. hierzu Matthias Marschik, Wolfgang Duchkowitsch und Bettina Biron, Historische Frauenzeitschriften. Von der Lektüre für Frauen zur Frauenbewegungspresse. In: Johanna Dorer, Brigitte Geiger, Brigitte Hipfl und Viktorija Ratković (Hg.), Handbuch Medien und Geschlecht. Perspektiven und Befunde der feministischen Kommunikations- und Medienforschung (Wiesbaden 2022) 1-15, 12f. Larissa Krainer, Geschichte der österreichischen Frauenzeitschriften. In: Matthias Karmasin und Christian Oggolder (Hg.), Österreichische Mediengeschichte, Bd. 1: Von den frühen Drucken zur Ausdifferenzierung des Mediensystems (1500 bis 1918) (Wiesbaden 2016), 194- 221.

[7] RBGl. LVIII. Stück 134, Gesetz vom 15. November 1867 über das Vereinsrecht, 380, online unter ÖNB ALEX (15.03.2025).

[8] Das Vereinsverbot für Frauen wurde erst 1918 aufgelöst. Vgl. hierzu: StGBl. Nr. 3/1918, Beschluß der Provisorischen Nationalversammlung vom 30. Oktober 1918, betreffend das Preß-, Vereins- und Versammlungsrecht, 3.

[9] Gemeint ist das Vereinsrecht, das Recht sich in Vereinen jeglicher Art zu organisieren.

[10] Vgl. Renate Flich, Bildungsbestrebungen und Frauenbewegungen. In: Helmut Rumpler und Peter Urbanitsch (Hg.), Die Habsburgermonarchie 1848-1918, Bd. 8/1: Politische Öffentlichkeit und Zivilgesellschaft (Wien 2006), 941-964, 949.

[11] Das Konzept der ‚geistigen Mütterlichkeit‘ nach Stoehr bezeichnet eine politische Selbstverortung bürgerlicher Frauen im Kaiserreich, die weibliche Fürsorge, moralische Autorität und soziale Verantwortung ideologisch aufwertete und zur Legitimation ihres öffentlichen Engagements nutzbar machte.

[12] Vgl. Wienbibliothek im Rathaus, Druckschriften, B-77990/76.50 Vereinsleben, Statuten, Aufrufe, Rundschreiben etc. des allgemeinen österreichischen Frauenvereins [Konvolut], Aufruf, o. J, o. S.

[13] Auguste Fickert und Rosa Mayreder, Allgemeiner österreichischer Frauenverein. In: Wienbibliothek im Rathaus, Druckschriften, B-77990/76.50 Vereinsleben, Statuten, Aufrufe, Rundschreiben etc. des allgemeinen österreichischen Frauenvereins [Konvolut], Aufruf, o. J, o. S.

[14] Vgl. Flich, Bildungsbestrebungen und Frauenbewegungen, 949.

[15] Rosa Mayreder, Frauenvereine. In: Dokumente der Frauen Nr. 2 (01.04.1899), 36.

[16] Vgl. Hauch, Frauen bewegen Politik, 27.

[17] Vgl. ebd.

[18] Allgemeiner österreichischer Frauenverein. Gegründet 1893 von Auguste Fickert. In: Wienbibliothek im Rathaus, Druckschriften, B-77990/76.50 Vereinsleben, Statuten, Aufrufe, Rundschreiben etc. des allgemeinen österreichischen Frauenvereins [Konvolut], Aufruf, o. J, o. S.

[19] Vgl. Irene Bandhauer-Schöffmann, Zum Engagement der österreichischen Frauenvereine für das Frauenstudium. In: Waltraud Heindl und Marina Tichy (Hg.), „Durch Erkenntnis zu Freiheit und Glück …“. Frauen an der Universität Wien (ab 1897) (Schriftenreihe des Universitätsarchivs Universität Wien 5, Wien 1990), 49-78, 56.

[20] Aufruf der Genossin Viktoria Kofler. Zit. in: Popp, Der Weg zur Höhe: die sozialdemokratische Frauenbewegung Österreichs, 15.

[21] Aufruf der Genossin Viktoria Kofler. Zit. in: Popp, Der Weg zur Höhe: die sozialdemokratische Frauenbewegung Österreichs, 15.

[22] Vgl. Hauch, Frauen bewegen Politik, 83.

[23] Vgl. Hauch, Frauen bewegen Politik, 85.

[24] Viktoria Kofler, Die Bildungsvereine und ihre Bedeutung für die Arbeiterinnen. In: Arbeiterinnen-Zeitung Nr. 14 (1892), 2-4, 3.

[25] In der christlich-sozialen Frauenbewegung wurde ‚Semitismus‘ als antisemitischer Kampfbegriff genutzt, um sich von liberalen, sozialdemokratischen und besonders jüdischen Einflüssen abzugrenzen und ein konservativ-katholisches Frauenbild zu behaupten. Jüd*innen wurden dadurch als die Semiten rassifiziert.

[26] Vgl. Harriet Anderson, „Mir wird es immer unmöglicher, ‚die Männer‘ als die Feinde der Frauensache zu betrachten …“. Zur Beteiligung von Männern an den Bestrebungen der österreichischen Frauenbewegung um 1900. In: Heide Dienst und Edith Saurer (Hg.), „Das Weib existiert nicht für sich“. Geschlechterbeziehungen in der bürgerlichen Gesellschaft (Österreichische Texte zur Gesellschaftskritik, Bd. 48, Wien 1990), 189-201, 197.

[27] Vgl. Flich, Bildungsbestrebungen und Frauenbewegungen, 950.

[28] Vgl. Hauch, Frauen bewegen Politik, 26.

[29] Vgl. Bittermann-Wille und Hofmann-Weinberger, Von der Zeitschrift Dokumente der Frauen zur Dokumentation von Frauenzeitschriften, 52.

[30] Das Recht der Frau Nr. 205 (1896), 6.

[31] Hauch, Frauen bewegen Politik, 49.

[32] Julius Ofner, Zur Dienstbotenfrage. In: Dokumente der Frauen Nr. 21 (1900), 580-584.

[33] Vgl. hierzu auch Sabrina Kummer, Die Pflicht zu schreiben. Das Frauenstudium in den Publikationsorganen des Allgemeinen Österreichischen Frauenvereines und des Vereines für erweiterte Frauenbildung (1888-1902) (ungedr. Masterarbeit Universität Wien 2023), 48.

[34] Charlotte Glas, Die Frauenfrage des Bürgerthums. In: Arbeiterinnen-Zeitung. Sozialdemokratisches Organ für Frauen und Mädchen Jg. 5, Nr. 22 (1896), 3-5, 3.

[35] Krainer, Geschichte der österreichischen Frauenzeitschriften, 209-211.

[36] Unter diesem Gesichtspunkt wurde der Zugang zur mittleren und höheren Mädchen- und Frauenbildung diskutiert/erkämpft.

[37] Neues Frauenleben Jg. 14, Nr. 10 (Oktober 1902), 21.

[38] Ebd.

[39] Frauenarbeit. Ein Weckruf von Ella von Hutten. In: Christliche Wiener Frauen-Zeitung Nr. 1 (1896), 4-5, 5.

[40] Ebd., 5.

[41] Frauenarbeit. Ein Weckruf von Ella von Hutten. In: Christliche Wiener Frauen-Zeitung Nr. 1 (1896), 4-5, 5.

[42] Österreichische Frauen-Zeitung, Probenummer (1897), 1.

[43] Lotte Glas, Christliche und proletarische Frauenbewegung. In: Arbeiterinnen-Zeitung Nr. 24 (1898), 2-3, 2.

[44] Arbeiterinnen-Zeitung Nr. 24 (1897), 2.

[45] Ebd.

[46] Vgl. Hauch, Frauen bewegen Politik, 51.

[47] Petition um Zulassung der Frauen zum medizinischen Studium und um Freigebung der ärztlichen Praxis an weibliche Doktoren (Wien 1895). In: Frauen in Bewegung 1848-1938.

[48] Vgl. Brigitta Zaar, „Weise Mäßigung“ und „ungetrübter Blick“. Die bürgerlich-liberale Frauenbewegung im Streben nach politischer Gleichberechtigung. In: Brigitte Mazohl-Wallnig (Hg.), Bürgerliche Frauenkultur im 19. Jahrhundert (L’Homme Schriften 2. Reihe zur feministischen Geschichtswissenschaft, Wien/ Köln/ Weimar 1995), 233-265, 252.

By |2025-05-25T12:41:41+01:0015. Mai 2025|ForschungsErgebnisse|2 Comments

Sabrina Kummer ist Geschichtslehrerin und leidenschaftliche Historikerin im Forschungsschwerpunkt Frauen- und Geschlechtergeschichte. Ihre Masterarbeit schrieb sie bei Univ.-Prof. Dr.in Gabriella Hauch zum Frauenstudium an der Universität Wien und deren diskursanalytische Aushandlung in der österreichischen Frauenbewegungspresse. Seit Oktober 2024 studiert sie zudem den Master Gender Studies an der Universität Wien.

2 Comments

  1. Helga Penz 15. Mai 2025 at 12:01 - Reply

    Das Publikationsorgan des Christlichen Frauenbunds war nicht die Wiener Christliche Frauenzeitung, sondern die Österreichische Frauen-Zeitung. Die Wiener Christliche Frauenzeitung wurde von einem katholischen Priester herausgegeben, hatte aber nur 2 Jahrgänge.

  2. Sabrina Kummer 15. Mai 2025 at 19:48 - Reply

    Danke für Ihre Rückmeldung. Ich war darüber im Bilde. Ich persönlich habe jedoch die Österreichische Frauen-Zeitung aus Platzgründen nicht explizit erwähnt, zudem es mir um die Polemisierungen zwischen den Frauenvereinen ging und diese auch aus der Christlichen Wiener Frauen-Zeitung herauszulesen waren.

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